Name: Amy | ||
Fotos:Beschreibung:Hi, ich bin eine einjährige, extrem freundliche Schäfermischlingshündin. Über die Feiertage bin ich in der Deponie gelandet und jetzt ist auch meine Zeit abgelaufen. Der Tierschutz hat mich zwar rechtzeitig vorbereiten lassen, d.h. ich habe einen Chip und bin geimpft, aber dieses Mal ist die Gefahr sehr gross, dass das allein unser Leben nicht retten wird: Aufgrund der schlimmen Regenfälle in den letzten Tagen, steht das ungarische TH unter Wasser. Die geretteten Kumpel müssen in ihren Ausläufen in Schlamm und Wasser waten. Daher kann uns das ungarische TH nicht aufnehmen. Eine Rettung ist daher für uns nur möglich, wenn sich noch rechtzeitig eine Pflegestelle findet. 24.1.13: Alles, was meine Boxennachbarin Lina erzählt hat, gilt auch für mich. Wir empfinden es als kleines Wunder, dass wir munter und gesund in NRW angekommen sind. Wir hatten nicht nur mit dem Zeitablauf, sondern auch mit erheblichen Minustemperaturen zu kämpfen. Die Tierschützer hatten immer Angst vor einem Anruf, dass einer von uns erfroren wäre. Aber, Sie sehen, wir haben es geschafft. Ich empfinde es als grosses Glück und bin jetzt fest entschlossen, mit Volldampf in ein neues, richtig tolles Hundeleben zu starten. Dafür ist alles vorbereitet, nur Sie fehlen noch..... 10.2.13 : Mein Boxennachbar Bill ist schon in sein Zuhause umgezogen, nur bei mir tut sich so garnichts. Daher dachte ich, ich nutze den Platz unter den Sorgenkindern mal aus. Etwas passt es sogar: Zwar bin ich nicht das Sorgenkind, sondern die Kasse der Tierschützer. Ich sitze nämlich in einer Hundepension. Also: Ich bin ein sehr menschenbezogenes anhängliches Hundemädchen. Man sagt, ich sei ein strammes Mädchen, also nicht so eine ganz zierliche Maus. Die Zweibeiner liebe ich über alles, für Streicheleinheiten und Leckerlies mache ich alles. Allerdings gibt es etwas, was mir noch wichtiger ist: Meine geheizte Innenbox mit der Kuscheldecke. Ich bin so froh, die Eiseskälte in Ungarn draussen überlebt zu haben, so dass ich ein warmes Kuschelplätzchen so richtig zu schätzen weiss. In der Hundepension finde ich zunächst jeden neuen Vierbeiner völlig überflüssig, da er mir ja etwas von meinen neuen Errungenschaften nehmen könnte. Ist er dann aber einige Tage da und ich konnte feststellen, dass er mir meinen warmen Platz und die Zuwendung der Zweibeiner nicht streitig macht, ist alles in Ordnung. Sie sollten mich nun aber wirklich nicht mehr so lange warten lassen, ich freue mich schon so sehr auf Schmusestunden mit Ihnen auf der Couch... 9.1.14: Chance gehabt - Chance vergeben: So sieht es bei mir aus. Ich hatte ein tolles Zuhause gefunden. Meine Menschen hatten noch keine Hundeerfahrung, ich noch keine Erfahrung als Familienmitglied, aber es lief wunderbar in der Wohnung. Dann aber kam mein Fehler: Ich wollte sie für mich allein und habe dies draussen allen Artgenossen sehr deutlich gezeigt. Dabei habe ich wohl etwas übertrieben: Ich habe mich allen Artgenossen gegenüber sehr ablehnend aufgeführt. Letztlich waren meine Leute damit völlig überfordert und ich bin wieder im Tierschutz gelandet. Jetzt ist wohl Hundeschule und Training angesagt. Finde ich doof und überflüssig, aber ich kann es nicht ändern. Ändern könnten nur Sie es: Wenn Sie Hundeerfahrung haben, nicht direkt in der Stadt wohnen und bereit sind, konsequent mit mir in die Hundeschule zu gehen, könnte es etwas mit uns werden. Oder bin ich zu anspruchsvoll ? 15.2.15: Ein Zuhause ist immer noch nicht in Sicht, obwohl ich jetzt seit über einem Jahr die Hundeschule besuche und richtig gute Fortschritte mache. Um neuen Kumpeln eine Chance zu geben, muss ich aber mal den Platz auf der Startseite frei machen 10.10.15: Da bin ich wieder. Jetzt bin ich intensiv auf der Suche nach einem Zuhause. Endlich wurde für mich der richtige Trainer gefunden. Er hat mein einziges Problem - die Verträglichkeit mit Artgenossen - gut in den Griff bekommen. Mit ihm gehe ich problemlos an allen Hunden vorbei. Allerdings muss ich zugeben, dass es mir immer noch Spass machen würde, meinen Kumpels zu zeigen, wer die Chefin ist. Ich mache es nicht, weil mein derzeitiger Boss es nicht wünscht. Jetzt suchen die Tierschützer für mich ein liebevolles Zuhause bei hundeerfahrenen, konsequenten Schäferhundfreunden. In meinem Zuhause wäre ich gerne Einzelhund; wie gross die Familie ist, ist gleichgültig, da ich alle Zweibeiner liebe. 21.5.16: Mein Zuhause als Einzelhund habe ich endlich gefunden | ||