Name: Bill


 
 

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Beschreibung:

Eigentlich muss ich mich nicht mehr vorstellen: Wenn Sie meinen Hilferuf lesen, ist wahrscheinlich für mich alles schon vorbei: Ich sitze seit 4 Wochen in der Tötung, meine Zeit ist schon seit 2 Wochen abgelaufen. Bislang kam 3 Mal der Tierschutzwagen, um Hunde abzuholen und 3 Mal musste ich zurückbleiben. Sie fragen warum ? Weil ich keine Pflegestelle gefunden habe. Weil ich ein Rüde bin und daher nicht einfach in dem überfüllten ungarischen Tierheim eingestellt werden kann . Und weil ich ein Schäferhund bin !!

Was nützt es, dass ich nicht nur sehr hübsch bin, erst 2 Jahre jung bin und ausgesprochen freundlich bin, es findet sich so schnell keine Unterkunft für mich.

Daher kann ich Ihnen nur noch verzweifelte Grüsse schicken.....

7.10.12: Meine Verzweifelung ist nicht mehr so gross, da ich gerettet werden konnte. Mein Kumpel Meddo, den ich persönlich nicht kennengelernt habe, hat eine Pflegestelle gefunden. Dadurch wurde eine Box im ungarischen TH frei und der Tierschutz hat mich sofort aus der Deponie geholt. Ich war und bin der Tierfreundin dafür so dankbar, dass ich sie nur noch knutschen will. Leider musste sie sich auch um die vielen anderen Hunde im ungarischen TH kümmern. Endlich bekam ich mal menschliche Zuwendung, dann sperrte sie mich in die TH-Box und ging. Das wollte ich nicht zulassen. Ich habe es mehrfach geschafft, den Behelfszwinger einzureissen und bin hinter ihr hergelaufen Vergeblich..

Für Sie wäre es so einfach, diese missliche Situation zu ändern: Adoptieren Sie mich, ich bekomme endlich die menschliche Zuwendung, nach der ich mich so sehne, Sie haben einen Freund für's Leben und der Behelfszwinger im TH stünde für den nächsten Todeskandidaten zur Rettung bereit.

Sie müssen zugeben : Eine perfekte Lösung für alle.

2.2.13: Meine Menschen fanden meinen Vorschlag auch überzeugend: Mittlerweile lebe ich in NRW und Frauchen, Herrchen und ich sind ein gutes Trio.

Vor dem Happy-End musste ich noch eine üble Zei überstehen: Überflutung des ungarischen tierheims. Erst stand ich mehrere Tage bis zu den Knien im Matsch, dann kam die eisige Kälte.

Aber das ist jetzt alles vergessen, ich bin fest entschlossen, mein neues Leben zu geniessen.

30.3.13: Leider ist der Traum vom tollen Hundeleben erst einmal ausgeträumt: Obwohl meine Menschen bislang voll des Lobes waren und meine Ahänglichkeit und die Qualität als Beifahrer lobten, wurde ich zurück gebracht: Ich hatte mich total meinen Leuten angeschlossen und habe die beiden gegen jeden verteidigt. Als zu Ostern dann Besuch kam, kam es zu Problemen. Jetzt sitze ich todtraurig in der Box und verstehe die Welt nicht mehr.

Noch mag ich nicht an ein neues Zuhause denken, aber der Tierschutz schaut nach einer hundeerfahrenen Person, die sich in mich hinein versetzen kann und mir mit Konsequenz, Geduld und Liebe zeigt, dass ich hier niemanden beschützen muss.

10.7.13: In der Hundepension habe ich mich bestens eingelebt. Mein Betreuer ist voll des Lobes. Er sagt, ich sei nicht nur optisch ein Prachtkerl, sondern auch charakterlich. Genau wie in Ungarn, lasse ich mich auch hier von Artgenossen nicht provozieren. Ich bin auf meine Bezugsperson fixiert. Nur auf Spaziergängen bin ich abgelenkt, da soviele neue Eindrücke auf mich einstürmen.

Also: Wenn Sie Schäferhunde lieben, etwas Hundeerfahrung haben und sich einen vor Unternehmungslust strotzenden Partner vorstellen, sollten wir uns mal kennenlernen.

20.8.14: Zwar habe ich immer noch kein Zuhause gefunden, da ich aber in Sicherheit bin, mache ich den Platz unter den Sorgenkindern frei

21.4.15: Es gibt tatsächlich noch Wunder: Ich habe ein Zuhause ! Beim Abschied musste ich die Pfote darauf geben, dass ich mich gut benehmen werde.

 
   
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