Name: Tarex


 
 

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Beschreibung:

Hilfe, meine Zeit ist fast abgelaufen !!

Ich bin ein 2jähriger Schäferhundrüde, der von seinen Leuten zur Tötungsstation gebracht wurde, da ich ihre Erwartungen nicht erfüllt habe. Sie wollten einen grossen, mächtigen Schäferhund haben, der nicht nur äusserlich Furcht einflössen konnte, sondern der auch verteidigen und zubeissen konnte.

Diese Erwartungen konnte ich nicht erfüllen. Für einen Schäferhund bin ich relativ klein und vor allem: Ich bin sehr sanft und freundlich.

Sollten mir diese Eigenschaften nun tatsächlich das Leben kosten ?

Falls Sie mich nicht adoptieren können, vielleicht können Sie mir helfen und mich in Pflege nehmen oder eine Patenschaft für meine Pensionskosten übernehmen ?

Viel Zeit habe ich nicht mehr...

11.2.12: Die Zeit hat so gerade noch gereicht. Eine deutsche Tierschutzorganisation war bereit, mich zu retten.

Als die Tür in der Tötungsstation endlich geöffnet wurde, hatte ich nur ein Ziel: So schnell als möglich die Transportbox in dem Bus erreichen. Zu oft hatte ich gesehen, wie der Bus mit meinen glücklichen Freunden davon fuhr und ich in der eisigen Kälte in der Deponie zurück bleiben musste. Klar, nach Wochen in einem kleinen Zwinger hätte auch ich mich gerne bewegt. Das Risiko aber war mir zu gross. Für mich gab es nur eins: In den rettenden Bus !

Die nächsten Tage wurden stressig: Nochmals Tierarztbesuch, dann eine lange Fahrt. Manche werden dabei ungeduldig. Ich aber nicht: Ich war nur glücklich, es geschafft zu haben.

Als ich dann in meiner Pflegestelle an kam, wollte ich zunächst nicht die sichere Transportbox verlassen. Als man mich dann noch anleinte, kamen alle schlimmen Erinnerungen wieder hoch und ich wurde panisch.

Meine Pflegemutter konnte sich aber sehr gut in mich hineinversetzen. Mit viel Geduld und Leckerlies hat sie sich mit mir auf einem eingezäunten Grunstück beschäftigt und plötzlich wurde mir klar: Du bist in Sicherheit, du hast überlebt. Schlaartig bin ich an meiner Betreuerin hoch gesprungen, habe sie abgeschleckt und dann habe ich vor Freude erst einmal richtig getobt.

Im Moment bin ich glücklich und erschöpft, noch denke ich nicht an ein richtiges Zuhause.Aber ein Sorgenkind bin ich schon jetzt nicht mehr......

17.2.12: Ich bin mittlerweile richtig in meiner Pflegestelle angekommen: Ich bin ein fröhlicher junger Hund, bin verträglich mit meinen Artgenossen, laufe im Rudel, gehe gut an der Leine, akzeptiere sogar den Stubentiger und habe eine ganz grosse Leidenschaft entdeckt: Schmusen, schmusen und nochmals schmusen.

Hier habe ich einen grossen Nachholbedarf. Möchten Sie diesen stillen ? Dann melden Sie sich , damit wir unser erstes Treffen vereinbaren können.

27.2.12 : Sie sehen, ich habe es in Rekordzeit geschafft, die Herzen meiner Menschen zu erobern und bin schon nach Hause gegangen.

 
   
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