Name: Fox | ||
Fotos:Beschreibung:Als ich zusammen mit meinem Kumpel in der Pflegestelle in Niedersachsen ankam, hat man uns spontan auf Fix und Fox getauft. Uns war das ziemlich gleichgültig, da wir uns nicht vorstellen können, dass man überhaupt mit uns spricht und beim Namen nennt. Von unseren bekannten Namensvettern unterscheidet uns, dass wir sehr gut ohne einander können; vor allem ich halte männliche Artgenossen für völlig überflüssig. Viel kann ich von meinem früheren Leben nicht erzählen, vor allem nichts Gutes. Ich wurde kommentarlos in die Tötung gebracht. Als dann der Tierschutzwagen vorfuhr und meine Kumpel eingeladen wurden, habe ich versucht, auf mich aufmerksam zu machen. Ich habe mich winselnd ans Gitter gedrückt. Als man mir dann zuflüsterte, dass ich nächste Woche geholt werden, hat mich die grosse Panik gepackt. Ich habe am ganzen Körper so gezittert, dass man mich dann doch sofort aus dem Käfig geholt hat. Während die anderen erst einmal draussen gelaufen sind, hatte ich nur ein Ziel: Den Tierschutz-Transporter. Als ich in meiner Box sass, hat man mir vorsichtig ein Stoff-Halsband umgelegt. Mit meinen Pfoten habe ich es sofort wieder abgestreift. Nachdem man es enger gestellt hatte, schaffte ich es nicht mehr, es zu entfernen, aber ich habe daran gearbeitet. Nachdem ich dann in der Pflegestelle ausgestiegen war, stellte man an meinem Hals Blut fest. Bei näherer Untersuchung konnte man unter meinem dicken Malamut-Fell die Ursache feststellen: Ich habe rund um den Hals eine zwar verheilte, aber noch gut sichtbare Verletzung. Der Tierarzt erklärte, man könne sicher sein, dass bei mir ein Stachelhalsband eingewachsen war, das unsanft entfernt wurde. Daher meine wohl nachvollziehbare Abneigung gegen Halsbänder. In der Pflegestelle mache ich gute Fortschritte: Ich bin absolut menschenfreundlich, aufmerksam und sehr bemüht, zu verstehen, was die Zweibeiner von mir wollen. Was Zuhause bedeutet, kann ich mir noch nicht richtig vorstellen ; vielleicht möchten Sie einem ca. 4 Jahre alten Malamutrüden zeigen, wie schön es ist, geliebtes Familienmitglied zu sein ? 30.8.13 : Jetzt ist meine Geduld so langsam am Ende: Ich sitze und sitze und nichts passiert. Zwischenzeitlich habe ich mich richtig erholt: Ich bin fröhlich, selbstbewusst und menschenbezogen geworden. Jetzt könnte ich zu einem Freund meiner Rasse umziehen. Über eine nette vierbeinige Spielgefährtin würde ich mich sehr freuen. Mit mir kann man jetzt über alles reden, nur über eines nicht: Katzen in meiner Gesellschaft 7.10.13: Ein Zuhause habe ich noch nicht, aber es gibt soviele Notfälle in den Tötungsstationen, dass ich den Platz auf der Startseite wieder frei machen muss 9.10.14: über ein Tierheim habe ich ein Zuhause gefunden | ||